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Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft),

(ID 886507)



Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem.

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer: 18.600 mm
Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)

Armin Schwarz 28.06.2025, 21 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/100, Blende: 8/1, ISO2500, Brennweite: 27/1

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Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz

Gemeinsames Fabrikschild der 4 beteiligten Firmen an der Front der Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 in Lizenz, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) gebaut. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (als Westinghouse-Lizenz) geliefert.
Gemeinsames Fabrikschild der 4 beteiligten Firmen an der Front der Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 in Lizenz, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) gebaut. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (als Westinghouse-Lizenz) geliefert.
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz






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